Bevor ein Dickenhobel beschafft oder die Arbeit damit begonnen wird sollten viele Fragen zuvor beantwortet werden. Dies dient dem eigenen Schutz beim Betrieb und schützt vor Fehlinvestitionen. Die Frage, ob eine Ein-Mann-Bedienung eines Dickenhobel möglich ist, ist sehr entscheidend und wichtig.
Allgemein kann dies mit „Ja“ beantwortet werden, es gibt jedoch Punkte die dagegen sprechen oder beachtet werden müssen.
Das eigene Wissen über den Umgang mit einem Dickenhobel
Ist der Bediener gut mit dem Betrieb der Maschine vertraut, so spricht nichts gegen eine Ein-Mann-Bedienung eines Dickenhobel. Wird das Gerät aber von einer Person bedient die nur ein geringes oder gar kein Wissen über das Bedienen eines solchen Modelle aufweist, so ist eine Schulung und Überwachung der ersten Arbeiten durchzuführen.
Eine Personengruppe, auf die hier speziell zu achten ist sind Auszubildende. Schon in den Arbeitsschutzbestimmungen ist festgeschrieben, dass eine gründliche Unterweisung stattzufinden hat.
Um sich auf rechtlich sicherer Seite zu bewegen ist es ratsam, dass die Unterweisung schriftlich festgehalten und durch Datum, Ort und Unterschrift besiegelt wird.
Dies ist besonders dann wichtig, wenn es zu Arbeitsunfällen kommt. Wird seitens der Berufsgenossenschaft oder gar der Justiz ein Fehlverhalten oder ein Versäumnis nachgewiesen, so kommen hohe Regresszahlungen auf den Arbeitgeber zu.
Auch juristische Konsequenzen sind zu befürchten, diese können bei Bußgeldern beginnen, aber im schlimmsten Fall bei Freiheitsstrafen enden.
Die Körpergröße und Stärke des Maschinenführers entscheident für Ein-Mann-Bedienung eines Dickenhobel
Sollte eine Person die Maschine führen, die über nur geringe körperliche Kraft verfügt und noch dazu etwas kleiner ist, so ist es immer besser im Team arbeiten zu lassen.
Dies wirkt sich direkt auf die Arbeitssicherheit, die Qualität des zu bearbeitenden Gutes und die Geschwindigkeit aus.
Es besteht so nicht die Gefahr, dass der Mitarbeiter überbeansprucht wird und sich so Fehler oder Unachtsamkeiten einschleichen. Eine nur kurze Unaufmerksamkeit kann schnell in einem schlimmen Arbeitsunfall enden.
Im besten Falle kommt es nur zu einem kurzen Ausfall der Maschine oder es muss nochmal bei einem Produkt nachgearbeitet werden.
Die Werkstücke für den Dickenhobel
Sollte es sich um Stücke handeln, die einfach und von einer Person zu bearbeiten sind, so spricht nichts gegen eine Ein-Mann-Bedienung des Dickenhobels. Gibt es Zweifel darüber, so ist es immer besser die eine zweite Person mit an die Maschine zu stellen.
Dies kann auch Vorteile haben.
So kann sich etwa ein Lehrling viele Dinge abschauen und für sich übernehmen, was zu einer weiteren Arbeitssicherheit führen wird. Zusätzliche Zeit für eine Unterweisung wird ebenfalls nicht beansprucht, was aus wirtschaftlicher Sicht immer zu bevorzugen ist.