Neben Leistung und Ausstattung unterscheiden sich die im Handel angebotenen Dickenhobel auch darin, wie schwer sie sind. Je nach Gerät muss mit mindestens 25 kg gerechnet werden, die schwersten Modelle gehen an ein Gewicht von um die 90 kg heran. Nun stellt sich die Frage, wie schwer sollte mein zukünftiges Gerät sein? Die kurze Antwort: kleine kompakte Maschinen sind für den Einsteiger- und Heimwerkerbereich konzipiert, während die größeren Geräte überwiegend von Tischlereien, Schreinern oder auch von Handwerkern genutzt werden.
Vorteile und Nachteile von leichten Dickenhobeln
Kleine kompakte Geräte wie zum Beispiel der Abricht- und Dickenhobel ADH 204 von Atika lassen sich wunderbar in der heimischen Werkstatt benutzen, bieten aber aufgrund des geringen Gewichts von unter 30 kg den Vorteil auch mobil eingesetzt zu werden. Mit geringen Abmaßen von knapp 85 cm x 45 cm und einer Höhe von 45 cm passt das Gerät noch in den Kofferraum und lässt sich bequem tragen. Auch hinsichtlich der Lagerung in kleinen Werkstätten punkten die leichten kompakten Modelle. Die leicht transportablen Modelle besitzen aber den Nachteil, dass sie aufgrund des leichten Gewichtes zu Vibrationen neigen und sich beim laufenden Betrieb verschieben können. Dies kann letztendlich negative Auswirkungen auf das Arbeitsergebnis haben. Auch sind sie oftmals in ihrem Leistungsvermögen begrenzt und liegen was maximale Spanabnahme und maximale Höhe und Breite des zu bearbeitenden Werkstückes betrifft unter den Werten schwerer professioneller Ausführungen.
Vorteile und Nachteile von schweren Dickenhobeln
Schwere Modelle wie die Abricht- und Dickenhobelmaschine GADH von Güde wiegen bereits knapp unter 90 kg. Sie werden gleich mit dem passenden Untergestell geliefert und müssen nicht auf dem Boden oder der Werkbank betrieben werden. Durch das hohe Gewicht sind diese Modelle nicht sonderlich empfindlich gegen Vibrationen, was zu einem guten Arbeitsergebnis beiträgt. Auch sind sie so konzipiert, dass sie zumeist größere Werkstücke bearbeiten können. Die massiven Geräte, die einen hohen Gusseisenanteil aufweisen, sind robust gearbeitet und können über viele Jahre hinweg eingesetzt werden. Optimaler Weise verfügen solche, eher für den professionellen Bereich konzipierten, Dickenhobel über eine Absaugvorrichtung für die anfallenden Späne und Sägemehl. Dadurch wird die Staubbelastung im Arbeitsbereich deutlich verringert. Natürlich bringt das hohe Gewicht auch einige Nachteile mit sich. Sie sind eher als stationäre Geräte zu verwenden. Mit Untergestell kommt eine solche Maschine schnell auf eine Arbeitshöhe von einem Meter. Der Transport kann nicht mehr in einem Pkw erfolgen, was die Mobilität für den Hobbyhandwerker deutlich einschränkt. Zudem können diese doch unhandlichen Modelle nicht von einer Person allein getragen werden. Immerhin müssen knapp 90 kg bewegt und gegebenenfalls über mehrere Stockwerke getragen werden.